Jedes Jahr aufs Neue bringt der Frühling frischen Schwung und neue Energie. Jedes Jahr aufs Neue werden wir aber genau zu dieser Zeit eingeladen, noch einmal ganz bewusst auf die Bremse zu steigen, einen Frühlingsputz nicht nur im Schuhschrank, sondern auch bei sich selbst zu machen. Die Rede ist von der Fastenzeit – einem der wichtigsten Abschnitte im Kirchenjahr. Zu einer Zeit, wo die Natur zu sprießen beginnt, lädt sie uns dazu ein, sich mit unserer Vergänglichkeit auseinanderzusetzen, den Blick für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu schärfen.
Für die heurige Fasten- und Osterzeit haben wir versucht, die Themen Leben – Tod – Auferstehung bildlich umzusetzen.
Ausgehend von Fragepaaren wie…
- Was hält mich gefangen – was macht mich frei?
- Was macht mich hilflos und ohnmächtig – was richtig lebendig?
…entstand eine von großen und kleinen, scharfkantigen und runden Steinen durchwachsene kahle Wüste, aus der sich zwei junge Birkenbäume erwartungsvoll in die Höhe strecken.
Eine brachliegende Landschaft, die dich in der Fastenzeit dazu einladen will, aktiv zu werden!
Schritt 1: Schreib alles was dich in deinem Leben belastet, dir den Atem nimmt, dich gefangen hält, dich hilflos und ohnmächtig macht, … auf ein Blatt Papier und steck es anschließend in ein Kuvert.
Schritt 2: Komm in die Kirche und finde einen Platz für dein Kuvert in der Steinwüste. Lege es unter einen großen oder kleinen, einen runden oder eckigen Stein, stecke es zwischen zwei Steine oder lege es gleich in die Feuerschale.
Ganz egal wo du den richtigen Platz für deinen Ballast findest, wichtig ist, dass du ihn auch wirklich in der Wüste lässt!
Die Fastenaktion begleitet auf dem Weg zum Osterfest, es gibt immer wieder neue Infos und Impulse in der Pfarrkirche. Wir freuen uns, wenn du dich daran beteiligst – wer weiß, vielleicht schaffen wir es gemeinsam, der Wüste neues Leben einzuhauchen?